Newsflash

1. SIM-Saison zu Ende!!

Resultate SIM-Saison 2004/05:
Meister: Artland Dragons Quakenbrück (Da_Rockwilder); Vize-Meister: Alba Berlin (Tigger)
Pokal: RheinEnergie Köln (kolu)
Weitere Platzierungen/Auszeichnungen...
Drei Teams vertreten die BBL in diesem Jahr im internationalen Wettbewerb. Während ALBA Berlin und die DEUTSCHE BANK SKYLINERS ihre Segel etwas überraschend gegen gar nicht allzu übermächtige Konkurrenz in der Vorrunde streichen mussten, überrascht immerhin Meistertrainer Da_Rockwilder mit seiner TBB Trier in der Euroleague.

Vier Siege gab es für ALBA Berlin in der Vorrunde des ULEB-Cups. Eigentlich zu wenig, denn ein Ziel des Hauptstadtclubs sei der Einzug in die Finalrunde gewesen. "Wir spielten international etwas unter dem Eindruck der durchwachsenen Ligasaison. Daher kann man mit Platz 4 normalerweise zufrieden sein", zieht ALBA-Manager Tigger Bilanz. "Dennoch, unsere Gruppengegner waren keinesfalls übermächtig und gerade die zwei Packungen gegen Euphony Bree dürfen einem deutschen Spitzenteam so nicht passieren." Vier Punkte Rückstand waren es am Ende auf einen Platz unter den ersten beiden Teams, die sich für die Endrunde in Madrid qualifizieren könnten. "So gesehen waren wir gar nicht weit weg, umso ärgerlich ist dann das Abschneiden." Dennoch, im entscheidenden Spiel in Bree geriet ALBA Berlin mit 82:101 unter die Räder. Und das, obwohl die Truppe von Trainer Doug Spradley zuvor dem Spitzenreiter Adecco Estudiantes Madrid eine der beiden Niederlagen zufügte. "Gegen Madrid haben wir auswärts bei der 77:87-Niederlage, als auch zu Hause beim 76:71-Sieg gezeigt, zu was wir fähig sind", erinnert sich Tigger. "Mit diesem Erfolg im Rücken dann in Bree so unterzugehen ist nicht ok." Vor dem Madrid-Sieg hatte es ja auch schon eine 70:78-Packung gegen das Schlusslicht aus Jerusalem gesetzt. Das 77:81 zum Abschluss gegen Ventspils galt vor allem der Statistik und wurde mit der B-Mannschaft hergeschenkt. Tigger wiederspricht der Kritik der Fans: "Auch unsere Fans müssen das akzeptieren, dass wir in so einem Spiel keine Verletzung unserer Leistungsträger riskieren. Gerade, wenn es in der Liga stetig Niederlagen hagelt." Neben Madrid zog auch Lottomatica Rom in die nächste Runde ein, ein Team übrigens, das in Berlin mit 80:100 zum ULEB-Cup-Auftakt unter ging.

Auch für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS blieb die Bilanz "außer Spesen nichts gewesen". Immerhin ein Sieg mehr als Berlin, dennoch stand der nichtgeschaffte Einzug in die Finalrunde früh fest. ASVEL Lyon, Aris Saloniki und Roter Stern Belgrad hießen die dominierenden Teams der Gruppe, gegen die Frankfurt nur zwei Siege aus sechs Spielen verbuchen konnte. Immerhin gelang zum Abschluss ein 96:88-Erfolg gegen Spitzenreiter Lyon. Eine Bilanz von 10:10-Punkten dürfte die SKYLINERS zum Abschluss des ULEB-Cups zufrieden stellen, denn die Liga hat mit einem Platz 4 dort nicht unter dem europäischen Ausflug gelitten.

Eine große Party feiert dagegen die TBB Trier. In der abgelaufenen Saison als Artland Dragons deutscher Meister geworden, verschiffte Manager-Fuchs Da_Rockwilder seine Franchise in seine Heimat Trier und schockt in der Euroleague die etablierten Teams aus Moskau, Tel Aviv und Piräus. Da_Rockwilder zieht Bilanz: "Der bisherige Saisonverlauf im Europacup stimmt mich sehr zufrieden. Wir stehen auf einem starken dritten Platz, was vor der Saison und nach dem Saisonverlauf in der BBL niemand erwartet hätte. Nun hat uns natürlich der Ehrgeiz gepackt und wir hoffen, dass wir es noch zum Final Four schaffen. Das wäre natürlich eine große Sache für unsere Fans, die diese Saison schon zu viel leiden mussten." Sein Team überraschte nach der erwarteten Auftaktniederlage in Mailand dann Olympiakos Piräus mit 127:68. "Natürlich macht es einen stolz ein solches Topteam zu besiegen. Das war unser bisher bestes Spiel der Saison und wir waren froh den Fans ein bisschen von dem zurückgeben zu können was sie uns Spiel für Spiel geben", so der Trierer Macher. Die TBB-Heimstärke sollten in der Folgezeit auch Pau-Orthez (92:82), Zalgiris Kaunas (88:67) und Mailand (82:71) zu spüren bekommen. Dazu wurden ein 83:77-Erfolg im Rückspiel in Frankreich und ein 88:77 in Moskau eingestreut und so belegen die Moselstädter Platz 3 mit positivem Punktekonto. Wieso steht die TBB Trier so gut da? "Das ist eine Frage, die ich schon sehr oft von meinen BBL-Manager-Kollegen hören musste. Für meine Kollegen ist es fast unglaublich wie gut wir da stehen, aber ich denke es ist alles das Resultat von harter Arbeit und dem Talent meines Teams", so Da_Rockwilder. "Wie ich bereits gesagt habe, spornt es einen unglaublich an gegen die besten Teams in Europa zu spielen, was uns immer wieder zu Topleistungen bringt. Außerdem haben wir fantastische Fans, die uns fanatisch unterstützen. Das führt dazu, dass wir derzeit das heimstärkste Team der Euroleague sind und erst ein Heimspiel verloren. Dazu kommt unsere starke Defense (zweitbeste der EL) und natürlich die Tatsache, dass wir als Außenseiter gestartet sind. Wir arbeiten einfach sehr hart und ernten jetzt den Erfolg dafür." Stellt sich für Trier nur noch die Frage des Einzugs ins Final Four in Prag. Nach Kaunas, gegen Moskau und um Abschluss Maccabi Tel Aviv, das in der Arena Trier noch gewinnen konnte. "Momentan sehe ich dieser Zielsetzung sehr positiv entgegen. Wir werden mindestens noch 2 von den 3 ausstehenden Partien gewinnen müssen um in die Endrunde zu kommen, was sehr schwer wird, weil wir auf die absoluten Topteams der Euroleague treffen." Neben Trier verfügen jedoch noch 4 andere Teams über das identische Punktekonto und so sollte ein Sieg in Kaunas und zumindest ein Erfolg aus den anderen beiden Partien verpflichtend sein.

Bleibt zum Abschluss noch die Frage, ob das jetzige Abschneiden Auswirkung auf die künftigen zwei Startplätze für BBL-Teams im ULEB-Cup hat. Da BBL-General Commissioner broman den Europapokal unlängst als "nervig" bezeichnete, ist dies offen.

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