Newsflash

1. SIM-Saison zu Ende!!

Resultate SIM-Saison 2004/05:
Meister: Artland Dragons Quakenbrück (Da_Rockwilder); Vize-Meister: Alba Berlin (Tigger)
Pokal: RheinEnergie Köln (kolu)
Weitere Platzierungen/Auszeichnungen...

Die launische Diva vom Rhein schwimmt im breiten Mittelfeld der Liga. Nach zum Teil sensationellen Erfolgen gegen Düsseldorf und Berlin, in Bamberg, Oldenburg oder Nürnberg kassierte der Obradovic-Mannschaft meist überraschende Niederlagen gegen die vermeintlich kleinen der Liga. So steht das energiegeladene Team von Manager Sonics mit ausgeglichenen 11 Siegen und 11 Niederlagen auf dem passenden 11. Tabelleplatz. Mit 4:8 Punkten ins Jahr 2006 gestartet, zeigte vor allem Neuerwerbung Edwin Ofori-Attah zuletzt starke Leistungen. Wir baten den sportlichen Leiter der Kölner aufgrund seines Neuseeland-Aufenthaltes telefonisch zum Interview.

Manager Sonics, Ihr Team liegt mit einer ausgeglichenen Bilanz auf Platz 11. Wie zufrieden ist man im Front Office der Kölner mit den bisher gezeigten Leistungen und welches Standing hat Headcoach Obradovic in seiner Rookie-Saison als verantwortlicher Cheftrainer?

Wir sind mit dem Verlauf der Saison grundsätzlich sehr zufrieden. Wir haben eine junge, hungrige Mannschaft, die in den nächsten Jahren wachsen muss. Leider haben wir nach dem All-Star Break ein wenig den Rhythmus verloren. Den gilt es nun wieder zu finden und die Playoffs zu erreichen.

RheinEnergie schlug die Favoriten aus Düsseldorf (106:102) und Berlin (114:113) jeweils in der Verlängerung. Sollte man sich aus Ihrer Sicht nicht bei jedem Spiel in die Overtime retten um das Parkett als Gewinner zu verlassen?

Sicherlich waren dies besondere Siege. Gerade gegen Düsseldorf waren wir klarer Außenseiter. Hingegen hatten wir Berlin als Gegner, als diese noch in einer Schwächephase hingen. Ich glaube kaum, dass wir sie in der jetzigen Verfassung erneut schlagen würden.

Woher beziehen Ihre Spieler das Selbstvertrauen und die Ausdauer vor allem gegen die großen Kaliber am Ende die Nase vorn zu haben?
Es ist ein großer Verdienst von Coach Obradovic. Er ist der eigentliche Kopf des Teams, ohne dafür auf dem Platz zu stehen. Er hat -fast- alles gewonnen, was es im Basketball zu gewinnen gibt und kann diese Mentalität sehr gut vermitteln. Zudem haben wir mit Chris Rojik den erfahrenen Mann, der auch in engen Matches kühlen Kopf bewahrt.

Mit Edwin Ofori-Attah (21 Jahre) und Rudy Mbemba (18) setzten Sie zuletzt auf ein extrem junges Guard-Duo. Liegt dies am vorrübergehenden Personalnotstand im Backcourt oder darf dies als Zeichen Orientierung - hin zur Nachwuchsförderung - gewertet werden?

Edwin war ein Geschenk des Himmels. Ich bin Manager broman heute noch dankbar für sein Entgegenkommen. Es war für beide Seiten die bestmögliche Übereinkunft. Edwin ist glücklich in Köln, denn er kann spielen. Mittlerweile hat ihn seine Leistung auch in die S5 befördert. Anderseits konnte Düsseldorf mit der Ausbildungsentschädigung neue Kaliber in die Liga holen (z.B. Ademola Okulaja). Rudy Mbemba ist noch nicht ganz so weit, hat allerdings so viel Potential, dass er durchaus in 1-2 Jahren auch erfolgreich den Aufbau in Köln leiten kann. Aber nicht nur diese beiden, auch Maksym (Shtein), Jud (Wallace) und Janar 'Manni' Talts haben noch Entwicklungspotential. Wir haben nicht so viel Geld wie die letzten Jahre und versuchen bislang erfolgreich- auf Jugend zu setzen.

Während King nach Giessen wechselte, sitzen mit Malbeck, Talts, Kovacev, Bernardis oder Cannon noch immer viele Ergänzungsspieler diese Spielzeit größtenteils auf der Bank ab. Inwieweit sind die Vertragsverhandlungen mit diesen Spielern fortgeschritten? Wird man sie in der Sommerauktion wiederfinden ?

Zuerst ein Wort zu Alex King. Es tat uns in der Seele weh ihn gehen zu lassen. Aber leider konnten wir ihm nicht genug Spielzeit einräumen, weil unser Roster derzeit schon überfüllt ist. Er wollte unbedingt zum Ligakonkurrenten wechseln und wir wünschen ihm alles Gute! Zu Thema Vertragsverhandlungen kann und möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt wenig sagen. Wir stehen mit allen genannten Spielern in permanenten Kontakt und keiner ist derzeit unzufrieden über seine Rolle.

Sie haben mit Chris Rojik, Ryan Bond, Maksym Shtein und Judson Wallace eine qualitativ starke und tiefe Rotation im Frontcourt, mit den nur unterdurchschnittlichen Bennett, Perkins und Vucurovic jedoch ein Problem auf dem kleinen Flügel. Chris Rojik muss häufig aushelfen und büßt damit einen wesentlichen Teil seines effizienten Spiels ein. Wird das Team im Sommer umgekrempelt?

Da gebe ich ihnen völlig Recht, Chris arbeitet derzeit für zwei. Was unseren Starter auf der Small Forward Position angeht, bin ich derzeit mit Travarus Bennett mehr als zufrieden. Sicherlich hat er seit der Umstellung (Rojik startet nun auf der 4 und Bennett rückt von der 2 auf die 3) seine Korbgefährlichkeit weniger zeigen können. Aber er hat nun auch ein andere Aufgabe als zuvor.Was die Zukunft von Rheinenergie Köln angeht, wird es sicherlich ein paar Veränderungen geben, allerdings haben wir gerade Leistungsträger wie Chris Rojik, Ryan Bond oder Maksym Shtein länger an unseren Verein gebunden.


Wie geht es Ihnen im Land der Kiwis und des Rugby und wann kann man Sie zurückerwarten? Schildern Sie uns und ihren Managerkollegen doch ein paar Eindrücke aus ihrer momentanen Wahlheimat.

Wissen Sie, Tom, die Geschichten um Neuseeland sind ja allen bekannt. Schönste Natur, sehr entspannte Menschen ...und Schafe. Und was soll ich sagen, sie stimmen! Das Leben hier erscheint -gerade im Sommer- viel relaxter als in Deutschland oder anderswo in Europa. Die Kiwis (so nennen sich die Neuseeländer selbst), sind herzlich, freundlich, wirken nicht oberflächlich und sind schwer zu verstehen.

Das Land scheint nur für Urlaubskataloge gebaut worden zu sein, und einen Musterstrand steht neben den nächsten. Basketball ist hier deutlich unterrepräsentiert. Man könnte meinen, niemand interessiert sich dafür. In der täglichen Presse hab ich bislang noch keinen Artikel gefunden, der über die NBA-Ergebnisse hinaus informierte. Wobei das für Soccer (Fußball) ebenfalls gilt und deshalb keine Schande ist.

Alles in allem plane ich die Hallensaison (März-Juli) zum scouten in der hiesige Basketball Liga NZBL zu nutzen und dann noch bis Ende des Jahres die beiden Inseln (Nord und Süd) ausgiebig zu erkunden. Zur Rückrunde 2007 werde ich Köln aller Voraussicht nach wieder persönlich zur Verfügung stehen.

Wir möchten Sie natürlich nicht ohne die obligatorische Frage zu den Favoriten den Favoriten entlassen. Wer wird Meister, wer Pokalsieger und wer gewinnt die Lottery?

Ich tippe auf ein Finale Bamberg vs. Düsseldorf. Wobei an einem starken Tag jeder den anderen besiegen kann. Den besten Pick für die neue Saison traue ich Quakenbrück zu. Ich drücke Manager sid jedenfalls die Daumen. Sein Team hätte es sicherlich verdient.

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