Newsflash

1. SIM-Saison zu Ende!!

Resultate SIM-Saison 2004/05:
Meister: Artland Dragons Quakenbrück (Da_Rockwilder); Vize-Meister: Alba Berlin (Tigger)
Pokal: RheinEnergie Köln (kolu)
Weitere Platzierungen/Auszeichnungen...
In der Vorrunde präsentierte sich die Weltmeisterschaft als Wundertüte: Während Neuseeland Spanien und Deutschland hinter sich ließ, gewann der Senegal die starke Gruppe D und Venezuela siegte sensationell in der Todesgruppe mit Argentinien, Serbien und Frankreich. Die Experten rieben sich verwundert die Augen. Und sie wollten gar nicht aufhören, sich zu wundern, als die launische Diva Puerto Rico in einem an Spannung kaum zu überbietenden Match den Mitfavorit und Sieger der Gruppe A aus Griechenland sensationell mit 85:84 aus dem Wettbewerb kickte. "Ein Sieg für die Geschichtsbücher", so TV-Kommentator Tyus Etnies, der seinerzeit selber lange in Griechenlands erster Linie mitgewirkt hatte. Die Insulaner durften sich vor allem bei ihrem kongenialen Guard-Duo Ayuso-Arroyo, das zusammen 31 Punkte beisteuerte, bedanken. Für Griechenland traf Power Forward Kakiouzis mit 21 Zählern am häufigsten.

Litauen traf mit Slowenien auf einen talentierten, unangenehmen Gegner, quälte sich aber zu einem wenig unterhaltsamen 83:78-Arbeitssieg, den die Balten vor allem dem Duo Jasikevicius-Stombergas zu verdanken hatten. Eine gute Teamleistung der Slowenen, bei denen alle fünf Starter zweistellig punkteten, reichte nicht zum Sieg.

Italien gegen die Türkei war ein mit Spannung erwartetes Matchup gewesen, vor allem nachdem Teammanager Tigger großmäulig angekündigt hatte, mit seiner jungen Mannschaft bereits um den Titel mitspielen zu wollen. Doch Italiens Teammanager Norimberga untergrub Tiggers Pläne und die italienische Auswahl gab den Türken eine Lehrstunde in Sachen Teambasketball: Nach 40 Minuten schlichen die Türken, gedemütigt durch eine 58:80-Klatsche, vom Parkett. 19 Punkte und 10 Rebounds von Hedo Turkoglu hatten nicht gereicht. Bei Italien stach erneut Gianluca Basile mit 20, 7, und 5 Assists hervor.

Die Knallerpartie des Achtelfinals war aber fraglos das Spiel der Serben gegen die spielstarken Spanier. Beide Teams wollten sich von ihrer schwachen Vorrunde emanzipieren, was den Serben, trotz einer schlechten Leistung ihres Stars Peja Stojakovic, besser gelang: Die Männer vom Balkan siegten vor allem dank Dejan Bodiroga (16 Punkte) und Predrag Drobnjak (15) mit 77:65. Spanien, das ein 24/9/4-Spiel von Pau Gasol vergeudete, musste enttäuscht die Heimreise antreten.

Die prestigeträchtigste Partie der Runde der letzten 16 lieferten sich die Nachbarn Frankreich und Deutschland. Die Franzosen, denen der unbändige Wille, der sie bei der EM 2005 bis ins Finale gebracht hatte, abhanden gekommen war, unterlagen in einem knappen Spiel mit 81:85, obwohl Boris Diaw brilliant gegen Dirk Nowitzki verteidigte und dem blonden Hünen auf der anderen Seite 27 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists einschenkte. Nicht auf der Rechnung hatten die Franzosen Ademola Okulaja, der auf 24 Punkte und 8 Rebounds kam und insgesamt seine beste Turnierleistung zeigte.

Im Matchup zweier Überraschungsteams schlug Australien den Senegal denkbar knapp mit 68:66. Held des Abends war Australiens C.J. Bruton, der mit dem Buzzer einen wilden Dreipunktwurf aus acht Metern verwandelte und seinen Teammanager damit in die Ekstase trieb. "Nicht mal eine Nacht mit Harli könnte dieses Gefühl toppen", gab der völlig euphorisierte chief zu Protokoll. Bruton kam insgesamt auf 16 Punkte, 5 Rebounds und 8 Assists, während sein Gegenüber El Kabir Pene seine Mannschaft mit insgesamt 20 Punkten im Spiel hielt.

Spannend wurde es dann auch im Spiel zwischen Sensationsteam Neuseeland und Titelfavorit Argentinien. In dem von starker Defensivarbeit geprägten Spiel hielten die Kiwis lange mit, mussten aber im Laufe der zweiten Halbzeit den Klassenunterschied anerkennen. Bei den Gauchos war Fabricio Oberto mit 14 Punkten der beste Werfer, Neuseeland konnte sich erneut voll und ganz auf Pero Cameron (15) verlassen.

Venezuela, der Überraschungssieger der Todesgruppe, traf im Achtelfinale auf die athletischen Angolaner, die nach den empfindlich deutlichen Niederlagen gegen Spanien und Deutschland Wut im Bauch hatten: 87:69 siegte der Afrikameister über die Südamerikaner, für die erneut Oscar Torres mit 26 Punkten zum Topscorer avancierte. Angola konnte sich erneut voll und ganz auf den Backcourt Lutonda-Cipriano verlassen, bekam gegen Venezuela aber auch reichlich Unterstützung von Small Forward Almeida (18/6/8) und Centerspieler Boukar (11/16).

Die Partie dieser beiden Underdogs beendete ein spannendes Achtelfinale, das die Rache der Topfavoriten sah. Nur die Griechen, bei denen die Verbannung von Euroleague Final4-MVP Papaloukas auf die Tribüne noch für reichlich Gesprächsstoff sorgen wird, patzten gegen die unterhaltsamen Puerto Ricaner.

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