China haderte aber nicht lange mit seinem Schicksal und schlug am zweiten Spieltag die amerikanische Auswahl mit 87:83, dank 19 Punkten und 10 Rebounds von Yao Ming. Der Senegal gewann überraschend auch sein zweites Spiel – 87:75 gegen Carlos Arroyos Puerto Rico. Slowenien dagegen fightete sich nach der Auftaktblamage mit einem 71:65-Sieg über Italien zurück ins Turnier. Sani Becirovics 25 Punkten sei Dank.
Am dritten Spieltag setzte sich die Achterbahnfahrt in der Gruppe fort: Die gebeutelte USA deklassierte Slowenien mit 90:68 und sah wenige Stunden später zu, wie Italien den Senegal knapp mit 76:74 bezwang – weil Marco Belinelli aufdrehte und am Ende auf 28 Zähler kam. Das Spiel Puerto Rico gegen China entpuppte sich für beide Teams als Nervenschlacht. China lag zur letzten Viertelpause mit 10 vorne, schaffte es aber nicht, die Führung über die Zeit zu retten, weil Carlos Arroyo kurz vor Schluss zwei Freiwürfe zum 82:81-Endstand zu Gunsten Puerto Ricos verwandelte und Li Nan im Gegenzug mit der Sirene verwarf.
Der vierte Spieltag sah Ausnahmsweise keinen Thriller vor, begeisterte die Zuschauer aber mit einer Ausnahmeleistung: Die 33 Punkte und 8 Rebounds von Bostjan Nachbar verzückten das Publikum, das zudem einen klaren 93:68-Erfolg der Slowenen über Puerto Rico beklatschen durfte. Der Senegal schaffte mit einem 75:62-Sieg gegen die Yaoesen frühzeitig die überraschende Halbfinalteilnahme. Die US-Amerikanischen Bankdrücker überzeugten indes alle Kritiker mit einem 91:72-Sieg über Italien. Bester Amerikaner: Michael Wright mit 16 Punkten und 14 Rebounds. Vor dem letzten Vorrundenspieltag brauchte China also unbedingt einen Sieg gegen Slowenien, um nicht auszuscheiden.
Zu diesem Sieg reichte es, so sehr sich Yao Ming auch mühte, nicht. Der Center der Houston Rockers erzielte sagenhafte 43 Punkte und sammelte 10 Rebounds, konnte die 75:81-Niederlage seiner Mannschaft aber nicht verhindern, weil im ausgeglicheneren slowenischen Team vor allem Matjaz Smodis immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und wichtige Punkte markierte. Die USA verabschiedete sich mit einem enttäuschenden 73:89 gegen den Senegal aus dem Turnier. Die Senegalesen feierten in Hiroshima noch bis in die Nacht hinein. Im abschließenden Spiel der Gruppe D sicherten sich die Italiener mit einem 87:78-Erfolg über Puerto Rico den zweiten Platz, der ihnen ein Duell mit den türkischen Leichtgewichten bescherte. Puerto Rico dagegen traf auf den Mitfavoriten Griechenland...


