Newsflash

1. SIM-Saison zu Ende!!

Resultate SIM-Saison 2004/05:
Meister: Artland Dragons Quakenbrück (Da_Rockwilder); Vize-Meister: Alba Berlin (Tigger)
Pokal: RheinEnergie Köln (kolu)
Weitere Platzierungen/Auszeichnungen...
Bamberg gegen Bonn und Düsseldorf gegen Tübingen lauten die BBL-Halbfinals um die Meisterschaft 2005/06. Am gestrigen Mittwochabend stiegen in Franken und am Rhein die ersten Spiele und zumindest im Bamberger Heimspiel setzte es eine erste faustdicke Überraschung.

Bamberg mit derselben Starting Five wie in Spiel Fünf gegen Trier: Hamann neben Mallet im Backcourt, Garris auf der 3, Archibong die 4 und Chris Ensminger auf der Centerposition. Auch bei Bonn hatte sich nach dem tollen Erfolg über den USC Mainfranken nichts geändert. Die Gäste starten mit Milisavljevic, Sandis Valters, Altron Jackson, Routinier Nadjfeji und Rasko Katic.

"Fuck Bonn" prangert an der Bamberger Kabinentür. Steffen Hamann hatte dieses hochwertige Banner mitgebracht um seine Mitspieler auf den Halbfinalgegner heiß zu machen. "Fuck Boris" denkt sich dann nach 4 Minuten Rasko Katic. Zu dem Zeitpunkt nämlich muss der Bonner Center bereits mit 3 Fouls auf der Bank Platz nehmen. Für ihn kommt Igor Jokic, und der Slowene legt los wie die Feuerwehr: Alle 4 Würfe des Power Forwards finden im ersten Viertel ihr Ziel. Bonn ist regelrecht heiß und schießt 10 von 14, aber Dreier von Mallet und Garris halten den Hauptrundenersten im Spiel. Für Bamberg Mallet mit 5 und Garris mit 4 Punkten, bei den Gästen Jokic mit 8 und Valters mit 6. 24:26 zur Pause, das Spiel läuft nicht so, wie es sich Manager kiki vorgestellt hatte. Von der Killerdefense aus der Hauptrunde nichts zu sehen. Bonns Manager Chrischan kann vor Aufregung schon jetzt nicht mehr hinsehen und programmiert zur Ablenkung vom Spielgeschehen mit Hilfe einer Stricknadel und einer Gaströte seinen iPod um. Das Ding kann jetzt laufen und hat während der Pause auf der Wiese neben der Halle zwei Schafe erlegt.

Ein komplett anderes Spiel plötzlich im 2. Viertel: Knallharte Defense, kaum noch offene Würfe und einige Ballverluste auf beiden Seiten. Setzt sich Bamberg jetzt, wo es zu ihrem Spiel gefunden hat, endlich ab? Pustekuchen, Bonn hält eiskalt dagegen. Jokic macht da weiter, wo er zum Ende des 1. Viertels aufgehört hatte. Er trifft zwei von drei. Nino Garris hingegen gelingt es, Altron Jackson an die Kette zu legen. Der launische US-Amerikaner wirft nur Fahrkarten und schafft es nicht wie gewohnt, das Glas sauber zu machen. Auch Bamberg macht es nicht besser, zahlreiche Angriffe enden in erzwungenen Würfen, die die Quote nach untern drücken. Bonn gewinnt das Viertel mit 16:13 und trinkt damit überraschend beim Stand von 37:42 zu ihren Gunsten den Pausentee. Mallet hat jetzt ebenson wie Garris 7 Punkte, auf 12 bringt es mittlerweile schon Igor Jokic. Sandis Valters spielt ebenfalls eine hervorragende Partie gegen Mallet und steuert 11 bei. Milisavljevic bringt es auf 3 Punkte, allerdings schon 6 Assists.

Wie schon gegen Trier kann der Favorit im dritten Viertel verkürzen, angetrieben vor allem von Steffen Hamann und Gunman Hurl Beechum, der den Gästen in back-to-back Possessions (für sid und Tigger: aufeinanderfolgende Ballbesitze) zwei Dreier einschenkt. Plötzlich ist das Spiel ausgeglichen und die Halle gleicht einem Tollhaus. Lange Gesichter dagegen bei den Gästefans auf dem Hallendach bzw. im Geräteraum. Dennoch gibt sich Bonn nicht geschlagen. Beim Hauptrundensechsten kommen jetzt die Minuten des Rasko Katic: Der junge Center macht 10 Punkte ohne Fehlwurf im dritten Abschnitt und hält Bonn gegen die Hausherren, bei denen jetzt auch Stafford und Fox nach kombinierten 8 Fehlwürfen am Stück mal treffen. Tipp-In von dem unauffälligen Sascha Nadjfeji mit dem Buzzer: 59:60 für Bonn nach 30 Minuten. Bei Bonn jetzt Sandis Valters und Jokic mit 14, Katic mit 10. Für die ausgeglichenen Bamberger ist Garris mit 9 Topscorer, Hamann und Beechum steuern 8 Zähler bei.

Der bisher eher zurückhaltende Branko Milisavljevic legt im Schlussviertel los wie die Feuerwehr: Innerhalb von 3 Minuten rauschen 4 Dreipunktwürfe des Serben durch die Reuse, anschließend versenkt er 2 Korbleger gegen Ensminger. Anschließend findet er noch 2 Mal den Mitspieler offen an der Dreipunktelinie. Beim Stand von 80:65 und 3 Minuten verbleibender Spielzeit wissen auch kiki und Chrischan, dass der Drops gelutscht ist. Während einzelne Bonner Fans im Foyer Freudentänzchen hinlegen und Jochen Luksch seine Haare glättet um nachher bei Premiere gut auszusehen, erleidet Bamberg in den Schlusssekunden einen herben Rückschlag: Beim Zusammenprall mit Sascha Nadjfeji unterm Korb zieht sich der Centerspieler Chris Ensminger eine Knochenabsplitterung im Sprunggelenk zu, die mehrere Wochen Pause und das Ende der Saison 2005/06 für den Amerikaner bedeutet. Bei Bamberg 6 Spieler mit 9 oder mehr Punkten, Hamann, Garris und Mallet am Ende 11. Bei den Gästen, die am späteren Abend noch in Bamberg lecker Lammkeule essen gehen wollen, haben Milisavljevic (19 Punkte, 10 Assists) und Sandis Valters (ebenfalls 19) die Nase vorn. Bamberg schießt 42,4% aus dem Feld, hat bei den Rebounds die Nase mit 31:30 vorn. Bonn schießt 55,7%, darunter starke 9/14 aus der Distanz. Am Ende heißt es überraschend 72:87.

Düsseldorf startet wie in den letzten beiden Spielen der Braunschweig-Serie: Jordan, MVP BJ McKie, McElroy, Okulaja und Bayo "Mr. DD" Akinkunle. Tübingens Frazor, mit seinem Team in den Play-Offs noch ungeschlagen, vertraut weiterhin auf Wisniewski, Penberthy, Andrade, Lollis und Okosa.

Früh macht sich die Präsenz André van Eltens in der Halle bemerkbar: Düsseldorf wie entfesselt. Während Akinkunle und Okulaja die Bretter abräumen, rennen Jordan, McKie und McElroy wie besessen Richtung Tübinger Korb. Folge: Düsseldorf liegt nach 5 Minuten mit 19:6 vorne. Doch Tübingen kontert in Person von Penberthy und Lollis, der sich einige Male prächtig im Lowpost gegen Okulaja durchsetzen kann. Als ein Dreier von Wisniewski mit dem Viertelpausenbuzzer durch das Netz rauscht, steht es nur noch 26:20 für die Hausherren. Van Elten mit folgenden Einträgen in sein Notizbuch: "Maine Maics one Biss nach guten Start, aber die ist erst dann Ente gut durch, wenn sie alles gekackt hat, wie man machnmal so schön sagt schmunzel. Emkay macht das shcon mit 9 bisher, Bi J hat auhc schon 8. Bei den Esten, äh Gesten Penberthy mit acht und Lollis mit sechs."

Nach einem wilden ersten Viertel wird das Spiel etwas ausgeglichener, das Tempo beruhigt sich. McElroy und Andrade egalisieren sich, letzterer beendet mit 1 von 8 die erste Hälfte. Dafür dreht auf Düsseldorfer Seite Ademola Okulaja jetzt richtig auf. Nach nur 2 Punkten um ersten Spielabschnitt markiert der deutsche Nationalspieler 13 im zweiten, oft gesucht und gefunden von Michael Jordan. Tübingen bleibt dran, weil die Bankspieler Derek Vogel und Jason Conley wertvolle Punkte einstreuen. André nagt nervös an seinem rosa Poloshirt.

48:40 zur Hälfte. Okulaja jetzt mit 15 und 6 Rebounds, Jordan neben 9 Punkten schon 4 Assists, ebenso viele wie BJ McKie. Bei den Gästen heißt der Topscorer Mike Penberthy (11). Seine Wurfquote bewegt sich überraschenderweise nicht zwischen 20 und 30%. Zweitbester Tübinger Scorer ist Conley mit Acht.

Defensivstark und souverän gestalten die Düsseldorfer das dritte Viertel, das mit einem Korbleger von Okulaja anfängt und endet. Andrade und McElroy ballern trotz mieser Quoten ungefragt weiter, auch Akinkunle und Okosa egalisieren sich. André hat keine Augen für die schöne Frau namens Anke (fieser Versuch von Nürnbergs Manager duck, gegen Bezahlung von Frazor Anke auf André anzusetzen und die MAGICS damit aus der Bahn zu werfen) neben sich, sondern ist weiterhin vollkommen auf das Spiel fixiert. Das zeigt einen kleinen Düsseldorfer 10:3-Run Mitte des dritten Abschnittes. Nur Point Guard Andrew Wisniewski hält Gäste, die in diesem Viertel weitere sechs Punkte auf Düsseldorf verlieren, weiter im Spiel: Sein Dreier zum 70:56 bedeutet den Pausenstand. Das Scoreboard indiziert: Okulaja 22 und 9, Jordan 15, Penberthy 14 und Wisniewski 11. "Hey, we must continue executing in the fourth, it's not over yet", stellt der sich erneut vor Ort befindende Mike "the czar" Fratello fest.

Hier macht Düsseldorf schon zu Beginn des Viertels klar, das es nichts mehr anbrennen lassen wird. MVP McKie übernimmt das Zepter und hält den Gast, der sich im Laufe des Spiels zunehmend in Einzelaktionen verzettelt, auf Distanz. Am Ende lässt Tübingens Manager Frazor, der ja bekanntlich keine Deutschen mag (zuletzt gelesen in: Gorbis Manager-TÜV, Ausgabe 01/05), sogar Derek Vogel noch mal ran. Dieser dankt es ihm mit einem Korbleger zum 90:76, der gleichzeitig den Endstand bedeutet. Die überragenden Leute bei den Hausherren heißen Okulaja (25/10) und Jordan (21/5 Assists). Für die Gäste ist Mike Penberthy (18) vor Lollis und Wisniewski (beide 13) bester Werfer. Düsseldorf schießt 52,1% aus dem Feld, davon 7/11 für Drei. Tübingen macht 42,3% aus dem Feld. Das Reboundduell geht mit 38:32 an die Rheinländer. 26 Assists sprechen außerdem für das gute Teamplay der Mannen von Manager broman.

Abschließend überlassen wir André van Elten das "Wohrt": "Ja, gutes Spiel Von unß. Wir haben den Sack ordentlich durchgerütelt wie man manchmal naja sie wissen schon shcmunzel."

Ein Schlusssatz, wie er passender nicht sein könnte. Am kommenden Samstag geht es mit Spiel 2 weiter.

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