In Gruppe B erlebte die türkische Nachwuchstruppe von Teammanager Tigger im Eröffnungsspiel dieser EM ein echtes Debakel. Mit 71:113 wurden die Türken von Litauen auseinander genommen. Vor 4.200 Zuschauern im ausverkauften "Moraca" zu Podgorica erlegten Arvydas Macijauskas (27), Darius Songaila (25/8), Zydrunas Ilgauskas (17/8) und Sarunas Jasikevicius (15/3/7) die jungen Türken fast im Alleingang. Einzig Mehmet Okur konnte mit 27/8 gegenhalten. So schien das Viertelfinale außer Reichweite für die Türken, doch die überraschende Pleite der Kroaten gegen den Außenseiter überhaupt aus Bulgarien macht das Rennen um Platz 2 wieder offen. Mit 78:58 schlugen die Mario-Schützlinge die langen Kerls aus Kroatien. Angeführt vom überragenden Stojkov (28/5/4 bei 10/13 insgesamt und 4/4 für 3) sicherte sich Bulgarien Sieg 1 vor erneut ausverkauftem Haus. Bei Kroatien mühte sich Altmeister Toni Kukoc (11/6) vergeblich.
20.000 Zuschauer fast die "Belgrad Arena" und so wirkten die knapp 5.000 Fans recht verloren im großen Tempel, die Slowenien - Bosnien-Herzegowina und Frankreich - Griechenland aus Gruppe C beiwohnten. Der Geheimtipp Slowenien erlebte dabei eine bittere Überraschung. Die Bosnier gewannen mit 76:64 und sicherten sich damit erst einmal die Tabellenführung. Ratko Varda (19/6), Henry Domercant (12) und Jasmin Hukic (10/6) waren die besten beim Sieger. Bei Slowenien zeigten die beiden NBA-Profis Primoz Brezec (17/7) und Radoslav Nesterovic (16/8) eine gute Leistung. Keine Blöße gab sich Frankreich und schlug Griechenland mit 100:89. Tony Parker warf hochprozentig aus dem Feld (26 Punkte) und war maßgeblich am Erfolg beteiligt. Lazaros Papadopoulos (23) traf für die Shadow-Schützlinge am besten.
In Novi Sad (Gruppe D) verwandelten 9.000 Zuschauer die "Vojvodina" in einen Hexenkessel. Turnier-Gastgeber Serbien konnte sich auf Altstar Peja Stojakovic verlassen, der die Tagesbestleistung von 34 Punkten auf's Parkett legte. Ihm zur Seite standen die NBA-Akteure Marko Jaric (13/6/4) und Aleksander Pavlovic (13). Für Meister-Manager Da_Rockwilder und seine Spanier lief es beim 89:95 dagegen alles andere als rund. Nur Pau Gasol (21/10) und José Manuel Calderon (19/5/4) reichten in der spannenden Schlussphase nicht. Im "Balten-Derby" hatte zuvor Estland gegen Lettland mit 88:77 n.V. gewonnen. Gert Kullamäe (25), Martin Müürsepp (17/6) und ratiopharm-Akteur "Tanne" Tein (16) waren die besten beim Sieger, für Lettland boten Roberts Stelmahers (17/5/4), Kaspars Kamabala (15/9) und Supertalent Andris Biedrins (15/9) eine gute Leistung.


