Die anstehenden Partie versprechen enorme Spannung, endlose Dramatik und heiße Duelle um die Meisterschafts-Krone. Zwar hat jede Serie ihren Favoriten, dennoch sind Ergebnisvoraussagen schwieriger als eine Wetterprognose für die nächsten 3 Tage.
Würzburg vs. Bonn – Bamberg vs. Trier – Frankfurt vs. Tübingen – Düsseldorf vs. Braunschweig, so lauten die Ansetzungen, auf die Basketball-Deutschland in den kommenden 2 Wochen schauen wird, doch beleuchten wir die einzelnen Begegnungen mal etwas näher.
Würzburg gegen Bonn: Die von Mayfield, Blom und Elder getragenen Franken empfangen Bonns Kader um Jackson, Nadjfeji und Canak. Bereits in der regulären Saison ging es mit einem 87:82-Hinrundensieg der Mainfranken und der Bonner 72:70-Antwort in der Rückrunde äußerst knapp zu. Key Factor des Duells könnten die Bänke beider Teams werden, die auf Bonner Seite scheinbar besser besetzt zu sein scheinen. Doch bereits im Verlauf der Saison zeigten die Mainfranken, was sie zu leisten im Stande sind.
Das Dubravko-Team hatte im Achtelfinale aufgrund der überraschend guten Vorrunden-Platzierung spielfrei, Bonn eliminierte in zwei knappen Begegnungen die EWE Baskets aus Oldenburg. Für wessen Seite dies ein Vorteil sein könnte, wird sicher erst der Verlauf der Serie zeigen. Tendenz - 3:2
Bamberg gegen Trier: „Unterschätze nie das Herz eines Champions“, so das häufig gebrauchte Zitat vor dieser für Trier eigentlich aussichtslosen Playoffrunde. Die Moselstädter, als amtierende Titelträger, treffen auf den Herausforderer, Pokalsieger und schier übermächtig wirkenden Titelfavoriten Bamberg.
Während die Spieler um Mallet, Ensminger, Beechum und Helmanis ausgeruht in die Serie gehen, erledigten Williams, Rivera, Pearson und Doornekamp im Achtelfinale die Nürnberger Falken. Auch die bisherigen Ergebnisse lassen Triers Chancen nicht besser aussehen. Beide Male zog Rockys Team gegen den qualitativ exzellent und ausgeglichen besetzten Bamberger Kader – zudem relativ deutlich – den Kürzeren. GHP gewann jeweils 96:69 und 74:58. Tendenz - trotz des Meister- Herzens - 3:1
Frankfurt gegen Tübingen: Das Aufeinandertreffen der wohl besten Einzelspieler der Liga birgt einiges an Brisanz. Während auf Seite der Hessen die Ausnahmespieler Nelson, Gomes, Ellis und Williams über Sieg oder Niederlage entscheiden, sorgen beim schwäbischen Anwärter Namen wie Wisniewski, Penberthy, Lollis, Okosa für Herzrasen auf den Tribünen.
In den beiden Partien der Saison gelang es keinem der beiden Mannschaften, das jeweilige Heimspiel zu gewinnen. Während die Skyliners in Tübingen mit einem souveränen 94:80-Sieg vom Parkett gingen, revanchierte sich das Team um Manager Frazor beim spannenden Rückspiel mit einem knappen 80:78. Tendenz 3:2
Düsseldorf gegen Braunschweig: Wohl keine der bisherigen Serien scheint für den Underdog aussichtsloser, doch auch die Düsseldorfer sollten vor Braunschweig aufpassen. Nach einem indiskutablen Ende der regulären Saison überraschten die am letzten Spieltag in die Playoffs gerutschten Niedersachsen die Eisbären aus Bremerhaven. So gelang es dem Kader des Österreicher Managers Matrix sich für das Achtelfinale zu qualifizieren.
Das Hauptaugenmerk der Spiele dürfte auf dem Duell Okulaja gegen Hall
liegen, doch auch die Matchups Franklin vs. Jordan, Woudstra vs. McKie und Giedraitis
vs. Blanchard lassen Kenner der Szene mit der Zunge schnalzen. Im bisherigen
Spieljahresverlauf entführte Braunschweig mit einem 95:86-Erfolg beide
Punkte aus dem Rheinland, Düsseldorf revanchierte sich – wenn auch
nur hauchdünn in der Volkswagenhalle mit einem 76:75-Sieg. Tendenz - 3:1


